Capability Management & Change-Leadership | KW 10/23
Unsere Podcast-Learnings der Woche für dich zusammengefasst
🫶 Das waren die Podcasts der Woche
Montags-Podcast zu Capability Management: Die Ereignisse der letzten Jahre haben viele Unternehmensstrukturen gehörig durcheinandergebracht. Planungs- und Effizienzstrategien müssen neu gedacht und umgesetzt werden. Worauf Du jetzt deinen Fokus legen solltest und nach welchen Kriterien Du deine Entscheidungen für die Zukunft bewerten solltest, das erfährst Du vom Projektmanagement-Experten Boris Lokschin.
Mittwochs-Podcast zu Change-Leadership: Niemand will gerne über die schweren Entscheidungen nachdenken, denen sich ein Unternehmen aufgrund mauer Wirtschaftslage gegenübersieht. Doch gerade aktuell müssen sich viele Firmen zwangsläufig mit diesen auseinandersetzen. Darum packt Ratepay-CEO Nina Pütz den Stier bei den Hörnern und erklärt, wo du in Krisenzeiten sparen kannst, wie du neue Visionen deinen Mitarbeitern schmackhaft machen kannst und ob du nicht vielleicht mit anti-zyklischem Verhalten besser beraten bist.
Zeitenwende: Welche Disruptionsgesetze gelten noch?
👥 Gäste:
Boris Lokschin – Co-CEO bei Spryker – seine Themen: Digitalisierung, B2B, B2C
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⚡️ Warum das wichtig ist
Die zahlreichen Krisen sowie die allgemeine Marktentwicklung haben zu massiven Umbrüchen in der Umsetzung von Digitalprojekten geführt. Unternehmen sollten daher auf den Prüfstand stellen, welche Disruptionsvorgehen eigentlich noch Bestand haben und welche nicht mehr.
🧠 Joëls Learnings zu aktuellen Disruptionsgesetzen
HR: es war ein Arbeitnehmermarkt, was sich nun wieder ausbalanciert wieder, das Angebot im Markt ist wieder größer und Arbeitgeber müssen das Einfordern von Performance und Business Outcome evtl. sogar wieder erlernen
Overhiring: trotz langer Planungsphasen hat der Überfluss an Kapital dazu geführt, dass oft das Hirn ausgeschaltet und viel mit Geld erschlagen wurde, weshalb nun "Work smarter" und prozessuales Denken erforderlich sind
Capacity vs. Capability: es wurde viel mit Blick auf Kapazitäten statt Fähigkeiten eingestellt und hier müssen sich Unternehmen nun dringend wandeln und eine Capacity-Kultur wiederbeleben und die entsprechenden Prozesse bauen
Die digitalen Methodiken (kein Wasserfall, MVPs, Portfolio-Strategien an Wetten usw.) haben sich sogar verschärft, allerdings müssen nun die Wetten smarter und nach anderen Parametern (Entry und Exit Criteria, ROI-Effekte, Durchschlagskraft für weitere Wetten usw.) platziert werden
von Output zu Outcome: performance-orientiert denkende Mitarbeitende, welche Prozesse und Tools beherrschen, sind rar gesät (da dies in den letzten Jahren nicht praktiziert wurde), weshalb nun durch das Team gegangen werden muss, weil die falschen Leute sonst wiederum die falschen rekrutieren und man an Wettbewerbsfähigkeit verliert
Stellhebel: man exekutiert nicht mehr auf den verrückten Wachstumsplänen, nun geht es um das Asssessment von Skill Gaps, denn die Chancen bei Innovationen wie KI sind noch sehr groß, schließen sich aber schnell und die Leute, die auf diese Reise Lust haben, gilt es zu identifizieren
🔮 Ausblick in die Zukunft
Ohnehin schon durch die Digitalisierung einsetzende Disruptionsprozesse haben sich noch intensiviert und gleichzeitig haben sich einige der Stellhebel durch die Marktlage verändert. Boris liefert eine wertvolle Einordnung, nach der sich nun neu aussteuern lässt.
Change-Leadership: Wie manage ich in einer Krise?
👥 Gäste:
Nina Pütz – Geschäftsführerin bei RatePay – ihre Themen: Leadership, Scale-Up, Coaching, Mentoring, Transformation, Women in Tech
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⚡️ Warum das wichtig ist
Jede Führungskraft hat es regelmäßig mit Krisensituationen zu tun und benötigt daher Rüstzeug, um damit umzugehen. Wer die Muster und Effekte von Krisen gut versteht und einen Werkzeugkasten zur Verfügung hat, kann wesentlich souveräner führen.
🧠 Joëls Learnings zu Change-Leadership
Die größten Krisen-Fehler liegen im kopflosen und aktionistischen Handeln sowie zu wenig Kommunikation, gerade in Remote-Situationen gilt es, sehr nahbar zu sein und intensiv zu kommunizieren; eine Botschaft muss neun mal gehört werden, um als bekannt empfunden zu werden
Überhaupt dreht sich Krisenmanagement um die Kultur, solange die Situation sehr transparent gemacht wird und die Verhaltensweisen bekannt und konsistent sind, kann ein Team auch unter schweren Bedingungen gut funktionieren
Entlassungen: Die meisten Führungskräfte setzen zur Kostenreduktion meist unmittelbar auf Entlassungen, allerdings schürt dies Ängste im Team und nimmt Wachstumspotenziale nach hinten raus – wer eine Leistungskultur hat, sollte regelmäßig Non-Performer respektvoll offboarden, statt erst im Krisenfall panisch zu entlassen
Schnelle Umsätze: Im Handel und bei B2B-Software-Anbietern lassen sich mit Rabatten und Angeboten meist schnell Umsätze erzielen, die dann allerdings auf Kosten der Marge gehen und die mittelfristige Perspektive verschlechtern
🔮 Ausblick in die Zukunft
Nina hat ein paar sehr handfeste Vorgehensweisen geteilt, die es jeder Führungskraft leichter machen, in Krisensituationen Entscheidungen zu treffen. Vieles davon war gar nicht überraschend, aber gerade aus dem Wissen, dass andere es ähnlich angehen, lässt sich viel ziehen.
🤩 Worauf du dich kommende Woche freuen kannst
📅 Mo 13.03. | Myposter mit René Ruhland von Myposter
📅 Mi 15.03. | Modelle erfolgreicher Transformation mit Pascal Finette von be radical.
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